AMD

Altersbedingte Makula-Degeneration

Die Makuladegeneration gehört zu den häufigsten Ursachen für Erblindung im Alter. Die Makula ist der Punkt des schärfsten Sehens. Eine Degeneration bis hin zur Erblindung kann jeden treffen. Früherkennung und rechtzeitige Behandlung verhindert den desaströsen Verlauf.
 
Eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) entwickelt sich, wenn Stoffwechselprodukte des Auges nicht mehr richtig abgebaut werden können und entzündliche Prozesse die Makula schädigen – je mehr der lichtempfindlichen Zellen absterben, desto schlechter wird das Sehvermögen.

 

Erste Anzeichen:

Gerade Linien verkrümmen sich oder in der Mitte des Blickfeldes erscheint plötzlich ein verschwommener Fleck.
 
Das zentrale Gesichtsfeld geht nach und nach verloren, in den Randbereichen dagegen bleibt die Sehkraft erhalten.
 
Die Erkrankung ist nicht mit Schmerzen verbunden und wird in der Regel erst bemerkt, wenn sie bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat.
 

Man unterscheidet zwei Erscheinungsformen:  

Bei der häufigeren „trockenen Makuladegeneration“ tritt eine schleichende Verschlechterung des Sehvermögens auf. Die ersten Anzeichen zeigen sich oft als Schatten beim Lesen.  
 
Bei der „feuchten Makuladegeneration“ führt die Bildung neuer Blutgefäße zu Schwellungen der Netzhaut. Dort werden sehr schnell die empfindlichen Nervenzellen zerstört. Das führt dazu, dass Bilder verzerrt erscheinen.  
 

Vorsorge ist wichtig

Wie so oft gilt auch hier: Vorsorge ist besser als heilen! Deshalb empfehlen wir unseren Patienten die aktuelle Makuladiagnostik mit verschiedenen Laserscanverfahren. Diese schließt im Bedarfsfall die Fluoreszenzangiographie mit ein. Mit diesen Verfahren lassen sich Veränderungen der Netzhaut sehr präzise untersuchen.

 

Unsere Behandlungsmöglichkeiten

  • Wurde bei Ihnen eine feuchte Makuladegeration festgestellt, so werden wir im Allgemeinen zuerst versuchen, diese medikamentös, z. B. durch die Injektion moderner Medikamente (Avastin, Macugen, Lucentis) in den Glaskörper des Auges, zu behandeln, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen.
  • Bei der feuchten Makuladegeneration stehen uns, je nach Stadium der  Erkrankung, weitere Behandlungsformen wie z. B. Laserbehandlungen zur Verfügung.
  • Bei der trockenen Makuladegeneration kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln das Fortschreiten der Erkrankung stoppen oder deutlich verlangsamen.

 

Für alle Arten der AMD aber gilt: Zerstörtes Netzhautgewebe kann nicht geheilt werden! Deshalb ist Früherkennung so wichtig.